Schon mal mit dem Fahrrad an der Ostendstraße zwischen BusinessTower und Thusnelda-Grundschule unterwegs gewesen? Wer die Grenzerfahrung sucht, ist heute dort richtig. Die Übrigen dürfen sich auf die Neuplanung der Ostendstraße freuen.

Der Straßenplan wurde bereits am 1. März 2012 im Verkehrsausschuss beschlossen und jetzt gibt es - etliche Jahre und einem Mobilitätsbeschluss später - eine Planung. Ganz grün soll die Ostendstraße werden und Platz für die Menschen bieten, mit einem durchgängigen und wo machbar breiteren Radweg. Der Fußweg wird auch breiter und die Straßenbahn bleibt in der Mitte auf einem Rasengleiskörper. Sie wird dann barrierefrei  zugänglich. Doch auch für die Autos bleiben großzügig bemessene Fahrstreifen. Für die Autos haben die Planer ein sicheres und stetiges Fahren ausgerechnet.

Candystorm für diese Planung:
Am Donnerstag,21. Oktober 2021, eine Infoveranstaltung über die neue Ostendstraße auf Zoom. Wir suchen Fans der neuen Planung, am besten Radfahrer*innen, die die Ostendstraße regelmäßig nutzen, oder Familien mit Kindern in der Thusneldaschule. Wir brauchen dich und deine Freunde für ein sicheres, menschenfreundliches Miteinander auf der Ostendstraße. Alle Informationen sind auf einem Informationsblatt zusammengefasst. Bitte sei am 21. Oktober 2021 um 18:30 Uhr dabei: us02web.zoom.us/j/84605300206

Informationsblatt zur Planung in der Ostendstraße

	Übergabe der Unterschriften am 28.12.2020

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat eine Online-Petition gestartet, um den Nürnberger Stadtrat zur Einhaltung des im Januar geschlossenen Mobilitätspakts zu bewegen. 26.000 Nürnberger hatten 2020 für den Radentscheid unterschrieben und damit ein deutliches Zeichen für die Verkehrswende gesetzt. Im Rathaus hat man daraufhin mit dem Mobilitätspakt auf eine Verhandlungslösung gesetzt, um einen Bürgerentscheid abzuwenden. Darin wurden Ziele auch für den Fuß- und Öffentlichen Verkehr verankert. Ein Meilenstein für die Mobilitätswende schien erreicht.

Der aktuelle Haushaltsentwurf sieht nun aber vor, die benötigten Ressourcen für den vom Stadtrat fast einstimmig verabschiedeten Pakt stark zu kürzen. Damit würde der vereinbarte Zeitplan gekippt. Nicht nur bei den Radvorrangrouten, sondern auch bei ÖPNV-Projekten und Mobilpunkten würde es deutlich langsamer vorangehen.

Petition jetzt unterschreiben!

Viele von euch haben im Juni Falschparkende auf Geh- und Radwegen mit Post-its die Gelbe Karte gezeigt. Jetzt geht die Aktion verstärkt durch den ADFC Erlangen und den VCD in die zweite Runde.

Von Montag, 18. Oktober, bis Sonntag, 24. Oktober 2021, hat jede*r die Gelegenheit, Falschparkende dafür zu sensibilisieren, dass sie sich egoistisch verhalten und uns im Wortsinn im Weg stehen #egoistischgeparkt. Wir wollen darauf aufmerksam machen, wie häufig bei uns Rad- und Gehwege zugeparkt werden. Gerne möchten wir die Kommunale Verkehrsüberwachung und Polizei motivieren, häufiger und wirksamer gegen Rad- und Gehwegparkende vorzugehen.

Noch keine Post-its erhalten? Dann kannst du dich noch am Montag, 18. Oktober, und Mittwoch, 20. Oktober, in der ADFC-Geschäftsstelle in der Heroldstraße 2 jeweils von 17 bis 19 Uhr mit Post-its eindecken.

Auch beim ADFC Erlangen und dem VCD Nürnberg wird es Post-its geben.

Macht mit, verteilt Post-its und veröffentlicht Fotos auf Social Media mit #egoistischgeparkt und dem Straßennamen oder schickt Fotos an socialmedia@adfc-nuernberg.de. Wir posten alle Fotos in unseren Social-Media-Kanälen.

Zum Abschluss der Aktion erstellen wir eine Online-Galerie unter
www.adfc-nuernberg.de/radverkehr/aktion-radwegparker.

	Besprechung vor Ort (v.li.n.re.: A. Schweizerhof, N. Ahmed, H. Roß, A. Steindorff, J. Wastrack) Foto: Achim Tüns

Am 23. September 2021 trafen sich ADFC-Mitglieder der AG Verkehr mit dem Stadtrat und Nürnberger SPD-Vorsitzenden Nasser Ahmed, um mit ihm über die Grasersgasse zu diskutieren als Umfahrung der Fußgängerzone. Derzeit bereitet die Stadt die Erweiterung der Fußgängerzone - unweit des Hauptbahnhofs - in der Altstadt vor. Der ADFC Nürnberg plädiert dafür, dort gleichzeitig das Radverkehrssystem zu verbessern. Denn mit der Freigabe der Fußgängerzone fürs Radfahren in Schrittgeschwindigkeit ist es nicht getan. Eine Idee ist, in der Grasersgasse, das ist die Straße von der Oper zum Germanischen Nationalmuseum, eine bisherige Autospur in eine abgetrennte Radspur für Radverkehr in beide Richtungen zu schaffen.

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	Foto: Albrecht Steindorff - Winterdienst auf ausgeschilderter Radroute 2020

Nach den Beobachtungen von SÖR (Service Öffentlicher Raum) ist „die Anzahl der „Ganzjahres-Radler“ in Nürnberg im letzten Winter nochmal deutlich angestiegen“. Da passt es gut, dass SÖR aufgrund des Mobilitätsbeschlusses auch das Winterdienstkonzept überarbeitet. Neben mehr Fahrer*innen und neuen Fahrzeugen wünscht SÖR auch den Einsatz von auftauenden Streustoffen (Sole, ggf. auch Feuchtsalz) und nicht mehr nur von „abstumpfendem Blähton“. Nur so kann auch „schwarz geräumt“ werden. Wir unterstützen diesen Vorstoß. Städte, die diesen Weg schon länger gehen, lagen im Fahrrad-Klimatest klar vor Nürnberg. Das sollte uns ein Ansporn sein.

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