| | | Bereisung fahrradfreundliche Stadt Fürth |
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Fürth wird zur fahrradfreundlichen Kommune
Es ist nun tatsächlich so: neben Nürnberg, dem Landkreis Nürnberger Land, dem Landkreis Fürth, Röthenbach an der Pegnitz, Lauf und Stein darf sich nun auch Fürth als fahrradfreundliche Kommune auszeichnen lassen! Nach dem Antrag im Jahre 2017 und der folgenden Vorbereisung hat sich Fürth 4 Jahre Zeit gegeben, bis es den Schritt zu der Hauptbereisung und der vollständigen Zertifizierung geht. Fürth hat die Zeit genutzt, um eine Reihe von Maßnahmen umzusetzen, die für uns Radfahrer:innen einfach wichtig sind. Der Neubau der Bremenstaller Brücke, die Verbreiterung des Pegnitztalradweges, die Schutzstreifen an der Schwabacher Straße oder die Umgestaltung der Kapellenstr. / Billinganlage / Würzburger Str. sind nur ein paar Punkte, die es hier zu nennen gilt. Gleichzeitig wurde die Öffentlichkeitsarbeit verstärkt und Dinge wie Lastenradrennen oder auch Stadtradeln eingeführt bzw. intensiviert. Alles das zahlt darauf ein, dass die Bedeutung des Radverkehrs in der Stadt wächst. Und natürlich gibt es nun einen Grundsatzbeschluss pro Radverkehr, den Modal Split-Anteil des Radverkehrs von derzeit ca. 10% auf 20% im Jahr 2035 zu steigern. Dazu sind natürlich weitere Maßnahmen notwendig, die aber schon teilweise geplant wurden und nur der Umsetzung harren bzw. auf gutem Weg sind durchgeplant zu werden. Für die tatsächliche Zertifizierung ist es notwendig, eine Präsentation des aktuellen Standes in den Komponenten Infrastruktur, Service, Kommunikation und Zielsetzungen zu machen. Hier wurde von Seiten des Stadtplanungsamtes wirklich sehr umfangreich über die bisher durchgeführten Umsetzungen berichtet. Daran schließt sich dann eine Bereisung an, bei der man entsprechende Infrastrukturen, aber auch Beschilderungen und den Gesamteindruck von der Bewertungskommission, die aus Vertreter:innen der AGFK, des Landesverbandes des ADFC und der staatlichen Baubehörde besteht, beurteilen lässt. Auch hier wurde an verschiedenen Stationen im Stadtgebiet intensiv vom Stadtplanungsamt erläutert, warum hier diese Umsetzungen in dieser Form gemacht wurden und was hier ggf. noch ansteht. Insgesamt konnte sich die Kommission ein gutes Bild davon machen, wo Fürth aktuell steht und welche weiteren Schritte getan werden. Insbesondere soll mit einem externen Partner ein Radverkehrskonzept entwickelt werden, in das auch die von uns erarbeiteten Überlegungen für ein Vorrangroutensystem („Mapathon“) einfließen. Auch werden verschiedene Maßnahmen angegangen werden, die zu entsprechenden Lückenschlüssen führen. Das schürt die Hoffnung, dass das dann auch eine Erhöhung des Radverkehrsanteils beiträgt – die Einrichtung von Zählstellen wird es ermöglichen, dass dies controlled werden kann. Übrigens: Die Zahl der zertifizierten Kommunen wird noch weiter wachsen. Bereits durchgeführt wurden Vorbereisungen in Cadolzburg, Roßtal, Zirndorf und Oberasbach. P.S. Wenn ihr der Meinung seid, dass Fürth noch nicht als fahrradfreundlich bezeichnet werden kann, dann nichts wie los und selber aktiv werden! In unserem offenen Monatstreff diskutieren wir immer, was Fürth noch tun kann, damit sich noch mehr pro Radverkehr verändert! |