Radstreifen werden breiter – Das Ende der „überbreiten Kfz-Spur“?
Eine erfreuliche Entscheidung fiel auf der Sitzung des Verkehrsausschusses am 19. September: In fünf Straßen werden bis 2021 die älteren Radstreifen auf 2,05 m bzw. 2,50 m verbreitert. Erstmals wird in der Vorlage auch ein Schutzbereich zwischen Parkern und Radstreifen, eine sog. „dooring zone“ von 0,75 m Breite befürwortet, was das Verkehrsplanungsamt bisher abgelehnt hatte. Die Fahrbahnbreite für die Kfz verschmälert sich dadurch auf Maße zwischen 3,45 m und 5 m. Dann sollte klar sein, dass nicht zwei Kfz nebeneinander fahren können. Dadurch wird es wahrscheinlicher, dass Kfz den Sicherheitsabstand von1,50 m zum Radverkehr einhalten. Betroffen sind insgesamt 8 km in der Julius-Loßmann-Str, Gibitzenhofstr., Pillenreuther Str., Allersberger Str. und Trierer Str. Diese Entwicklung kam für uns überraschend und hat uns deshalb umso mehr gefreut. Schon jetzt gilt es daran zu arbeiten, dass anschließend weitere Strecken in Angriff genommen werden, in denen es zu Drängeleien kommt, weil Kfz nebeneinander fahren, in denen die Radstreifen zu schmal sind und in denen ein Abstand zwischen Parkern und Radstreifen fehlt. Und natürlich bleibt der Übergang vom einfachen Radstreifen zum geschützten Streifen unser Ziel (siehe Aktion am 10.10.19). Nicht zu vergessen, dass die Lücken auch und gerade in den betroffenen Straßen zeitnah geschlossen werden sollten! |