Fahrradklima ist „noch schwer verbesserungsbedürftig“
Auch die gegenüber 2016 deutlich gestiegene Teilnehmerzahl beim Fahrradklima-Test 2018 von 1.570 auf 2.524 änderte nicht viel am Ergebnis: mit 4,2 lag die Gesamtnote für Nürnberg sogar noch knapp unter der Note von 2016 (4,1). Die schlechtesten Noten gibt es nach wie vor für den Umgang mit Falschparkern auf Radverkehrsanlagen (5,3), für die (Nicht-)Berücksichtigung des Radverkehrs an Baustellen (5,0) und für die mangelnde Breite der Radverkehrsanlagen sowie die Ampelschaltungen für Radfahrer (jeweils 4,9). Die Besten für die geöffneten Einbahnstraßen in Gegenrichtung (2,9), die öffentlich verfügbaren Fahrräder (3,1) und die Erreichbarkeit des Stadtzentrums (3,2). Auch wenn die Ergebnisse nicht auf einer repräsentativen Stichprobe beruhen, sind sie durchaus aussagekräftig, da sie die Erfahrungen von vielen engagierten Radnutzern widerspiegeln. Die Noten wurden auch keineswegs willkürlich oder pauschal, sondern durchaus differenziert vergeben. 1.259 TeilnehmerInnen machten sich sogar die Mühe, Ihre Noten durch offene Kommentare individuell zu begründen. Die Stadtverwaltung wäre also gut beraten, die Ergebnisse ernst zu nehmen. Auf unserer Homepage findet sich demnächst auch eine erste Auswertung einer aus den offenen Kommentaren gezogenen Stichprobe. |