| | | Absenkung auf null Zentimeter
Text und Bild: Hermann Roß |
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Neuer Radweg an der Karl-Schönleben-Straße
Im Rundbrief 2/2020 berichteten wir über einen neuen Radweg an der Karl-Schönleben-Straße und die fehlende Fortsetzung für Geradeausfahrer*innen. Die Stadt Nürnberg hat jetzt nachgebessert: das bisher mit Erde gefüllte Dreieck wurde asphaltiert und die Kantsteine wurden ebenerdig abgesenkt. Damit ist die unmittelbare Gefährdung (Sturzgefahr) beseitigt. Die beiden fehlenden Plattenbreiten auf dem Weg sind einem geplanten Baum geschuldet. Jetzt bleibt noch die Frage zu klären, wie die Vorfahrt an dieser Stelle geregelt wird und wie die Radfahrenden möglichst eindeutig darauf hingewiesen werden. Die Karl-Schönleben-Straße ist Hauptstraße mit Vorfahrt. Der Geradeausradweg ist straßenbegleitend und weniger als fünf Meter von der Fahrbahn entfernt. Entsprechend haben die sich auf dem Platten-Radweg (gemeinsamer Geh- und Radweg) bewegenden Radfahrenden Vorfahrt. Bleibt es dabei? Können sie sicher sein, dass die Radfahrenden auf dem roten Weg aufpassen und warten? Oder müssen sie vorsichtshalber den Radfahrenden auf dem roten Weg in beiden Richtungen Vorrang gewähren? Mit dem bloßen Appell an Vorsicht und Rücksicht ist es nicht getan. Das Prinzip „Vision Zero“ fordert eine Gestaltung mit intuitiv erkennbaren Handlungsleitlinien, bei der auch Unaufmerksamkeiten und Unwissen nicht zu Unfällen führen. Wir warten noch auf eine Antwort aus dem Verkehrsplanungsamt zu dieser Frage. |