In Meiningen haben wir die Rhön überwunden und wissen, dass wir ab nun 800 Kilometer lang keine nennenswerten Steigungen mehr bewältigen müssen. Wir genießen das entspannte Radeln entlang der Werra und Weser und lassen uns von den Überraschungen begeistern, die hinter jeder Flussbiegung auf uns warten: Grenzlandgeschichten zum Wundern, Reformationsabenteuer zum Staunen, Märchen zum Wiederentdecken, Städte zum Verweilen, Fachwerk bis zum Abwinken. Kaum merklich ändert sich dabei stetig die Landschaft, bis wir vom Weserdeich abbiegen und Ostfriesland durchqueren, um schließlich auf der Insel Spiekeroog zu landen – einem Ziel, das erholsamer kaum sein kann. Tausend Kilometer Deutschland – was für ein Erlebnis.

Die abwechslungsreiche Tour führt uns auf französicher Seite vom Mittelmeer an den Atlantik und auf der spanischen Seite wieder zurück. Durch Weinfelder geht ins hinauf ins grüne Vorgebirge der Pyrenäen. Überrascht sind wir von der gepflegten Stadt Pau und dem malerischen Bayonne. Die Pyrenäen überqueren wir auf einer kleinen Passstraße und danach folgen tolle Felsformationen neben wilden Flüssen. Auf verkehrsarmen Straßen genießen wir den Ausblick auf die schneebedeckten Gipfel der Pyrenäen. Die Städte Huesca und Girona mit ihren eindrucksvollen Kathedralen liegen bereits in der kargen Sierra. Höhepunkt ist dann das Dali-Museum in Figueres an der Costa Brava. .

Einmal quer durch die Tiroler Bergwelt – mit dem Tourenrad und möglichst autofrei. Ob das geht, zeigen die Alpenradler Beatrice und Klaus Tscharnke in ihrem Bildervortrag. Die Radreise führt von Salzburg nach Mittelwald über radelbare Säumerwege und Bergsättel – nicht immer problemlos.

30. Tage. 3.400 km. Ein ganzer Haufen Höhenmeter. 110 km und mehr jeden Tag. Ohne einen einzigen Pausentag. Und das allein. Als Frau. Nur ich und mein Rad und mein Zelt. Konstanter Gegenwind. Und schließlich Schnee. Das war das bekloppte Vorhaben, als ich meinen lauschigen Job im öffentlichen Dienst kündigte und am 1. Mai in Nürnberg losfuhr. Genau 30 Tage später stand ich am Nordkap - am nördlichsten Ende Europas. Dazwischen: Aerodynamische schwedische Rennradler mit Blaubeeren- und Bärengeschichten, verlassene Campingplätze, die Endlosigkeit der schnurgeraden Straße und die schmerzhafte Freiheit der Gedanken. Kom igen (schwedisch) - Auf geht´s! Kommen Sie mit auf die Reise!

Die „Freizeit“ läutet vom 27. Februar bis 3. März 2019 im Messezentrum Nürnberg den Frühling ein. Neben den Themenwelten Garten, Touristik, Caravaning, Outdoor gibt es auch wieder einen Schwerpunkt „Fahrrad“.

Das neue Fahrrad für Reise, Freizeit, Einkäufe oder den Arbeitsweg gibt es in Halle 7 bei „AllRide“. Verschiedene Modelle, wie Mountainbikes, City- oder Liegeräder – ob aus reiner Muskelkraft betrieben oder elektrisch unterstützt – können im Fahrradparcours getestet werden. Der Skills-Parcours liefert erste Hürden, um Mountainbikes zu testen und die sportlichen Radfahrer kommen im Pump-Track auf ihre Kosten.

Im Fahrradbereich in Halle 7 informiert der ADFC Bayern am Stand B06 gemeinsam mit seinen Partnern zu allen Fragen rund um Rad und Reisen sowie zum Radfernwegenetz in Bayern und darüber hinaus. Der Fahrradparcours wird von fachkundigen Aktiven vom ADFC aus dem Raum Nürnberg betreut.

Besonderes Schmankerl: Ermäßigter Eintritt für ADFC-Mitglieder gegen Vorlage des ADFC-Mitgliedausweises: 10 EUR statt 12 EUR.

Das ADFC-Team freut sich auf euren Besuch!

Im letzten Jahr tauchte in Nürnberg ein neues Verkehrszeichen auf, erst in der Hainstraße (siehe Bild) dann auch in der Labenwolfstraße, allerdings nicht auf Schildern sondern auf dem Boden. Es ist das gleiche Piktogramm wie auf dem Schild „Kombinierter Rad-/Gehweg“(Zeichen 240), aber eben ohne blauen Hintergrund. Erst auf Nachfrage erfuhren wir, was es bedeutet: Es sind kombinierte Rad-/Gehwege ohne Benutzungspflicht. In der Hainstraße und der Labenwolfstraße bergauf darf man jetzt also auch auf der Straße radeln, man muss es aber nicht.

Im Unterschied zu der bisher in solchen Fällen immer angewandten Regelung „Fußweg - Radfahrer frei“ müssten Radler hier nicht stets Schrittgeschwindigkeit fahren, sondern nur wenn es die Rücksichtnahme auf die Fußgänger gerade erfordert. Ansonsten gilt das allgemeine Gebot der Rücksichtnahme und angepasster Geschwindigkeit. Das ist sicher die bessere Lösung.

Und weiterhin gilt allgemein, egal ob Radweg oder kombinierter Rad-/Gehweg: Ist ein blaues Schild da, gilt Benutzungspflicht, ist der Weg nur am Boden erkennbar, ist die Benutzung freiwillig. (Unabhängig davon werden die Probleme in der Hainstraße und der Labenwolfstr. damit noch nicht wirklich gelöst.)

	Foto: ADFC / Burkhard Stork

Seit einiger Zeit propagiert der ADFC die Anlage von Protected Bike Lanes auch in Deutschland  also im Grunde genommen von Radstreifen, die nicht nur durch einen Strich, sondern durch Pfosten, Blumenkübel oder ähnliches von der Kfz-Fahrbahn abgetrennt sind. In Nürnberg lässt sich dies nur selten umsetzen, da bei uns in der Regel rechts vom Radstreifen noch Parkplätze sind, die für die Kfz erreichbar bleiben sollen.

Als die AG Verkehr aber jetzt eine Beschwerde erreichte, dass der Radstreifen auf der Nordseite der Bennostraße an Schultagen immer zugeparkt sei, erinnerte sie sich an diesen Lösungsansatz. Denn hier ist neben dem Radstreifen nur ein Gehweg, auf dem das Parken offiziell verboten ist. Hier könnte also der Radstreifen baulich so abgetrennt werden, dass er weder von Parkern noch vom fahrenden Kfz-Verkehr benutzt werden kann. In einem Schreiben an die Stadtverwaltung haben wir darum angeregt, hier das Radstreifen-Parken durch Anlage einer Protected Bike-Lane zu unterbinden. Zugleich könnte es ein erster Test sein, ob dieser Lösungsansatz nicht auch an einigen anderen Stellen in Nürnberg gewählt werden sollte.

adfc-erklaert-protected-bike-lanes

Würden wir in Kopenhagen leben, müssten wir uns keine Gedanken um den Winterdienst auf Radwegen machen. Denn dort werden Radwege zuerst geräumt, um das Radfahren auch im Winter zu ermöglichen.
Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum (SÖR) hat sein Winterdienstkonzept für Radfahrer veröffentlicht.

In diesem Plan ist ersichtlich, welche Wege im Stadtgebiet Nürnberg für Radfahrer geräumt werden sollen. Die Wege sind dabei in drei Prioritätsstufen eingeteilt: Stufe 1 (Farbe Rot) wird sofort geräumt, Stufe 2 (Grün) direkt im Anschluss (möglichst noch am Tag des Schneefalls) und Stufe 3 (Blau) danach.

Sollte der Winterdienst nicht wie geplant durchgeführt werden oder wichtige Radrouten im Winterdienstkonzept fehlen, bitten wir um Ihre Rückmeldung. In dringenden Angelegenheiten wenden Sie sich aber bitte direkt an.
SÖR (Tel. 0911 / 231-7637, https://www.nuernberg.de/internet/soer_nbg/kontakt.html)

Download Radwegenetzplan Wintersicherung

Ob Reise-, City-, Renn-, Falt-, Ein- oder Liegerad, Mountainbike oder Pedelec: Die ganze Welt des Radfahrens können Sie auf der „Radmesse Franken“ am 16./17. März 2019 in der Stadthalle Fürth erleben.

Informieren Sie sich über Räder und passendes Zubehör für jedes Alter, jedes Wetter und jeden Zweck. Erkunden Sie Neuheiten in Technik, Ergonomie und Ausstattung, und schließlich: Probieren Sie alles gleich selbst aus und entdecken Sie Ihr Lieblingsrad!

Lassen Sie sich inspirieren für Ihre nächste Fahrradtour und Radreise. Der ADFC hält passende Informationen und Vorträge für Sie bereit. Finden Sie Antworten zur GPS-Nutzung und Routenplanung.
Mehr Informationen gibt es in der nächsten Infomail.

radmesse-franken.de

Unsere Technikkurse waren heuer sehr schnell ausgebucht. Nur im Technikkurs „Kette und Ritzel“ gibt es aktuell noch einen freien Platz. Wer hier Interesse hat, sollte sich also baldmöglichst anmelden.

Verfügbarkeit der Technikkurse

Erfolgreiche Befahrung des Radweges Cadolzburg / Egersdorf / Wachendorf nach Fürth

Auf Einladung des Landrates Herrn Dießl trafen sich im August Vertreterinnen und Vertreter der Städte und Gemeinden um den Radweg von Wachendorf in Richtung Fürth zu befahren. Treffpunkt war der Bahnhof Egersdorf. Und gekommen waren viele: der Fürther Oberbürgermeister Dr. Jung zusammen mit dem Leiter der Stadtplanungsamtes Herrn Dr. Bohlinger, Cadolzburgs zweiter Bürgermeister Herr Dr. Krauß, der Radverkehrsbeauftragte der Stadt Zirndorf Hr. Klein sowie zahlreiche Mitarbeiter*innen des Landratsamtes und gleichzeitig 5 Vertreter*innen des ADFC KV Fürth. Insgesamt mehr als 16 Radler*innen, welche die von Frau Engl (Landratsamt) und dem ADFC vorbereitete Strecke in Angriff nahmen. Sie konnten sich zunächst  von der guten Beschaffenheit des neuen Radweges Wachendorf in Richtung Banderbach überzeugen. Gleichzeitig wurde aber deutlich, wo hier der Problempunkt in Richtung Fürth liegt: Radfahrer müssen sich auf die stark befahrene Straße einfädeln oder gar von Fürth kommend die Straße queren, was immer wieder zu kritischen Verkehrssituationen führt. 
Die Teilnehmer waren sich rasch einig, dass die Maßnahme, den Radweg über die Einmündung der Straße aus Banderbach bis zu den Bahngleisen zu verlängern, unbedingt angegangen werden muss. Diese Weiterführung des Radweges in Richtung Fürth führt dann über mehrere Gebiets-Körperschaften, doch sind sich hier alle Kommunen einig, dieses gemeinsam zu planen und dann auch gemeinsam die Umsetzung zu finanzieren. Die Überquerung der Bahnlinie mit einem Umbau des Übergangs gestaltet sich dagegen schwierig, da hier mit der DB eine Abstimmung erfolgen müsste. Als Alternative bietet sich jedoch ein gut ausgebaut Waldweg an, der schon jetzt nach Weiherhof führt. Dieser muss jedoch unbedingt mit neuem Belag versehen werden. 
Die Weiterführung von Weiherhof in Richtung Fürth führt dann über die Bahngleise und weiter in Richtung Eschenau / Oberfürberg und hat damit eine Anbindung an den Europakanal sowie die Brücke ("Ohrwaschelbrücke") über den Kanal in Richtung Fürth. Eine Ausschilderung dieser Strecke kann bereits zeitnah erfolgen. Der Bau des neuen asphaltierten straßenbegleitenden Radweges dagegen soll in 2020 erfolgen. 
Damit können wir uns wohl schon bald darüber über eine verbesserte Verbindung von Cadolzburg nach Fürth freuen. Dank gilt all den an der Bereisung Beteiligten und insbesondere dem Landrat Herrn Dießl für seine Initiative, zu dieser Bereisung einzuladen. Und natürlich allen Städten und Gemeinden für die konstruktive Zusammenarbeit und die Zusage. Wir freuen uns jedenfalls schon auf diesen Lückenschluss!